È MOBILE, 2015
Foto © Elli Schnitzer
È Mobile, Kunstzelle am Karlsplatz, Wien, 2015
È MOBILE
A
Die Kunstzelle (lies: Kunstcelle) verlässt ihren angestammten Standort.
Der altertümliche Raumkörper von zwei Kubikmeter wird mobil. Ehemals fester
Unterstand für Menschen, die in die Ferne sannen, nimmt sie - ganz moderne
Vitrine - nun selbst Bewegung auf. Und stellt sich andernorts vor. Dieser Transfer
ist nur ein weiterer und zeitgemäßer Beleg ihrer funktionalen Verschiebung.
Foto © Didi Sattmann
Kunstzelle am Karlsplatz, Wien, 2015
Performance anton zelt zelle von Anton Sutterlüty, 22.6.2015
B
Lässt sich Intention und Intuition sprachlich fassen? Kann ein künstlerisch
operierendes Kollektiv namens CELLE jenen Raum, den es neu zu definieren
versucht, auch nutzen? Diese und andere Fragen werden in einem 30minütigen
Hörstück, koproduziert von WUK Radio und CELLE, nicht bestimmend beantwortet
doch berührt.
C
Ein leerer Betonsockel (ohne Kabine) könnte leicht als sentimentale Geste
gelesen werden. Damit solche Gefühle nicht erst aufkommen, bespielt CELLE
den WUK-Hof bzw. seinen Luftraum mit Versatzstücken, mit Mobiles aus der
„CELLE WELT VON A-Z“. Dass Signalfarben in der Luft liegen, scheint klar.
Dass Kostüme und Celte abheben, ist zu erwarten. Und Unerwartetes auch.
Fotos © Elli Schnitzer
Installationselemente im Hof des Wiener Werkstätten- und Kulturhaus / WUK, 2015