RAUMCOLLAGE FÜR 4 DEFINIERTE FLÄCHEN
RAUMCOLLAGE FÜR 4 DEFINIERTE WANDFLÄCHEN
Die Masse ergeben sich durch die Raumhöhe (3,25 m) und die jeweiligen Wandlängen.
Türen, wie sie beispielsweise in der Wand vor dem Café im Erdgeschoss vorgesehen sind,
bilden ihre Begrenzungen und können als integrale Bestandteile der Wandbilder genommen werden.
Grundsätzlich handeln die Collagen von Räumen, Raumöffnungen und Raumflächen.
Sie zeigen Grenzen, geschlossene oder geöffnete Türen, Fenster und Zwischenräume.
Sie berichten von Ein- oder Ausgängen und Stiegen, von Materialien (Vorhängen, Bodenbelägen),
Decken, Ober- lichten und Ausblicken, die für die/den Betrachter*in immer auch Einblicke sind.
Sporadisch nehmen die Bilder Farbe als Thema auf und vollführen ein Spiel von Licht und Schatten.
Örtlich getrennte Architekturen werden verschränkt, ineinander verschachtelt, miteinander
in Beziehung gebracht oder kontrastreich gegenübergestellt. Architektur wird, vermittelt durch
das Medium Fotografie, zu einer Bühne des Schauens und einem Theater der Blicke. Das ist es,
was die öffentlichen Gang-Flächen ihrem Wesen nach auch sind.
Man könnte aber genauso berechtigt die andere Seite ansprechen: Architektur wird als Prozess
einer Grenzziehung und Raumteilung vorgeführt. Also mithin als Beschränkungslinie eines Subjektbegriffs,
der uns alle selbst mit einschliesst. Die Natur, oder um es anders zu sagen: ihr Offenes und Unbegrenztes,
dringt nur im Lichtschein und durch Fensteröffnungen herein. Oder als künstlicher Schein.
Als Projektion.
Für die Umsetzung der Raumcollagen ist zunächst daran gedacht, nur einen der Entwürfe
als digitalen Print (ca. 300 x 900 cm) direkt an die betreffende, rot gekennzeichnete Wand
des Cafés im Erdgeschoss anzubringen.
Diese stark frequentierte Begegnungszone hat den Vorteil, dass das grossflächige Raumbild
aus vielen Blickwinkeln gesehen werden kann und zudem über die vorgelagerte Terrasse ein
weiterer Abstand zur Wand gegeben ist als in der meist engeren, kleinteiligen Struktur der
Gebäudeteile und Gänge in den oberen Stockwerken.
Für die intimeren Dimensionen der oberen Stockwerke eignen sich museal gerahmte Fine Art-Prints
der Raumcollagen, welche die maximalen Masse von 100 x 250 cm haben.
An diesen Orten fügen sich die im Massstab dezent zurücktretenden Fotocollagen sowohl in die
räumliche als auch in die institutionelle Umgebung und sind auch hinsichtlich ihrer Präsentationsform
flexibel für die in Zukunft zu erwartenden örtlichen Veränderungen.
(Stand April 2021)
PRESSEMITTEILUNG LAND VORARLBERG