ZUR ARCHITEKTUR DES BUCHES, 2020
ZUR ARCHITEKTUR DES BUCHES. VOM INNEN UND VOM RAND
Ein Künstlerbuch kann durchaus mit dem Format einer Ausstellung korrespondieren,
ist aber seinem Kern nach gänzlich anderen Gesetzlichkeiten (des Materials, der Montage,
des Layouts, der Reproduktion, des Drucks; kurz: den Gesetzen des Mediums) unterworfen.
Dem/der Leser*in oder Betrachter*in eine offene Szene anzubieten, auf der diese/dieser selbst
zur mitgestaltenden Akteur*in und Kompliz*in wird, ist eine der Herausforderungen für den/die
Künstler*in und Gestalter*in. Es ist im mehrfachen Sinne eine Art des Übersetzens (von Raum zu Raum,
von Subjekt zu Subjekt, von Objekt zu Objekt, etc.). „Zur Architektur des Buches. Vom Innen
und vom Rand“ will also ebenso von den Mechanismen seiner Gestaltung sprechen wie von der Mechanik
seines inneren Funktionierens. Die Installation im Kunstraum SUPER handelt vom Entwurf des Buches
in seiner vorläufigen, noch nicht beschlossenen Form und bindet die/den Besucher*in in einen noch
anhaltenden Prozess mit ein.
Dialog: 7.10.2020, 18 h
Nik Thoenen / Christian Helbock: Vom Bauen eines Buches oder zur Mechanik seiner Gestaltung
Zur Architektur des Buches. Vom Innen und vom Rand, Ausstellungsansicht, Kunstraum SUPER, 2.10.2020